Montag, 20. September 2021 @ 11:20
Ein Kommentar von Herbert Fuxbauer, Bundessekretär des ZVPÖ
Dazu sprechen weitere Fakten eine klare Sprache: Die Armutsgefährdungsschwelle bei Einpersonenhaushalten liegt derzeit bei 1.328 Euro netto monatlich, das Referenzbudget für ein bescheidenes aber würdevolles Dasein gar bei 1.459 Euro. Jetzt Pensionen von 1.000 Euro brutto um 30 Euro monatlich zu erhöhen ist unzureichend, kann ja nicht einmal als Tropfen auf den heißen Stein bezeichnet werden. Der Pensionspfusch gipfelt in der Tatsache, dass bei allen Pensionen schon ab 1.300 Euro, die Erhöhung von 1,8% unter der Inflationsrate liegt.
Dass die Regierung nicht bereit war Verhandlungen mit den Vertretern der Pensionist*innen Verbände zu führen, ist keine Nebensächlichkeit, sondern demokratisch höchst bedenklich. Kurz und seinen Partnern ist es demnach nicht wichtig, Menschen mit niedrigen Pensionen stärker zu berücksichtigen. Sie wollen dass Arme arm bleiben, die Reichen aber sollen reicher werden.
Damit ist auch klar, Pensionistinnen und Pensionisten die weiterhin auf Kurz und Ko ihr Vertrauen setzen, wird auch in Zukunft Frust und Ärger nicht erspart bleiben und einhergehen mit dem Verlust der Kaufkraft und der Minderung ihres Lebensstandards.