Pensionsanpassung von nur 0,8 Prozent
- Freitag, 9. September 2016 @ 08:20
Als Hohn bezeichnete der Bundesobmann des Zentralverbands der Pensionistinnen und Pensionisten Österreichs, Alexander Beran, die für 2017 vorgeschlagene Pensionsanpassung von nur 0,8 Prozent. Der ZVPÖ sage deshalb, wenn schon 0,8 Prozent, dann nur bei einem Sockelbetrag von mindestens 40 Euro monatlich! Nur so könne der ständige Wertverlust besonders der kleinen und mittleren Pensionen in einem halbwegs vertretbaren Ausmaß abgefedert werden.
Der den 0,8 Prozent zu Grunde liegende allgemeine Preisindex spiegle bei weitem nicht die ständig weit stärker steigenden Ausgaben der älteren Generation wider. Denn was nützen z. B. relativ günstiger werdende technische Geräte, wenn die Aufwendungen für täglich nötige Güter, für Tarife und Gebühren, für Pflegeleistungen, für die Gesundheit usw., alles Dinge, die gerade ältere Menschen besonders betreffen, sich wesentlich mehr verteuern, als es die offizielle Teuerungsrate aussagt?
Dass 0,8 Prozent Pensionsanpassung viel zu wenig sind, geben selbst die Vertreter der den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP zugehörigen VertreterInnen der beiden großen Pensionistenverbände, Karl Blecha und Ingrid Korosec, zu. Ihre Aussagen und Lösungsvorschläge zu diesem Missstand sind aber mehr als unbefriedigend. Die von Karl Blecha vom SPÖ-Pensionistenverband zusätzlich zu den 0,8 Prozent geforderten 100.- Euro Einmalzahlung sind bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Wie der Name schon sagt, bekommt man Einmalzahlungen eben nur einmal, auf die Pensionsanpassungen der kommenden Jahre werden sie aber nicht angerechnet – und damit wird der Wertverlust der Pensionen für die Zukunft weiter festgeschrieben. Besonders geringschätzig klingen überhaupt die Aussagen von Ingrid Korosec vom ÖVP-Seniorenbund. Sie meinte, dass den BezieherInnen einer Pension unter 1068.- Euro durch die Steuerreform ohnehin 110.- Euro Negativsteuer gutgeschrieben werde und dass AusgleichszulagenbezieherInnen mit mindestens 30 Versicherungsjahren ohnehin in Zukunft 1000.- Euro monatlich bekämen. Was hat aber die Steuerreform mit der Pensionsanpassung zu tun? Und warum kommen AusgleichszulagenbezieherInnen nicht in den Genuss der Negativsteuer? Und reicht es tatsächlich aus, wenn nur ein kleiner Bruchteil der AusgleichszulagenbezieherInnen in Zukunft 1000.- Euro monatlich erhält?
Es wird auch in Zukunft entschieden nötig sein, dass auch weiterhin die Kaufkraft der Pensionen in unserem Land erhalten bleibt und dass die soziale Schere nicht noch weiter auseinandergeht. Dazu bedarf es auch entsprechender Pensionserhöhungen, die diesen Namen auch wirklich verdienen. Dafür wird sich der ZVPÖ jedenfalls auch weiter ganz entschieden einsetzen.
Der den 0,8 Prozent zu Grunde liegende allgemeine Preisindex spiegle bei weitem nicht die ständig weit stärker steigenden Ausgaben der älteren Generation wider. Denn was nützen z. B. relativ günstiger werdende technische Geräte, wenn die Aufwendungen für täglich nötige Güter, für Tarife und Gebühren, für Pflegeleistungen, für die Gesundheit usw., alles Dinge, die gerade ältere Menschen besonders betreffen, sich wesentlich mehr verteuern, als es die offizielle Teuerungsrate aussagt?
Dass 0,8 Prozent Pensionsanpassung viel zu wenig sind, geben selbst die Vertreter der den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP zugehörigen VertreterInnen der beiden großen Pensionistenverbände, Karl Blecha und Ingrid Korosec, zu. Ihre Aussagen und Lösungsvorschläge zu diesem Missstand sind aber mehr als unbefriedigend. Die von Karl Blecha vom SPÖ-Pensionistenverband zusätzlich zu den 0,8 Prozent geforderten 100.- Euro Einmalzahlung sind bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Wie der Name schon sagt, bekommt man Einmalzahlungen eben nur einmal, auf die Pensionsanpassungen der kommenden Jahre werden sie aber nicht angerechnet – und damit wird der Wertverlust der Pensionen für die Zukunft weiter festgeschrieben. Besonders geringschätzig klingen überhaupt die Aussagen von Ingrid Korosec vom ÖVP-Seniorenbund. Sie meinte, dass den BezieherInnen einer Pension unter 1068.- Euro durch die Steuerreform ohnehin 110.- Euro Negativsteuer gutgeschrieben werde und dass AusgleichszulagenbezieherInnen mit mindestens 30 Versicherungsjahren ohnehin in Zukunft 1000.- Euro monatlich bekämen. Was hat aber die Steuerreform mit der Pensionsanpassung zu tun? Und warum kommen AusgleichszulagenbezieherInnen nicht in den Genuss der Negativsteuer? Und reicht es tatsächlich aus, wenn nur ein kleiner Bruchteil der AusgleichszulagenbezieherInnen in Zukunft 1000.- Euro monatlich erhält?
Es wird auch in Zukunft entschieden nötig sein, dass auch weiterhin die Kaufkraft der Pensionen in unserem Land erhalten bleibt und dass die soziale Schere nicht noch weiter auseinandergeht. Dazu bedarf es auch entsprechender Pensionserhöhungen, die diesen Namen auch wirklich verdienen. Dafür wird sich der ZVPÖ jedenfalls auch weiter ganz entschieden einsetzen.