Pensionsanpassung 2018
- Freitag, 18. August 2017 @ 13:06
Jetzt haben es die PensionistInnen wieder auf die Titelseiten der
Zeitungen geschafft. Von Extras und Wahlzuckerln ist die Rede und weil ja Wahlkampf ist und keine Partei auf die Wählerschaft der SeniorInnen - bis auf die Neos – verzichten will, wurde der Forderung des Seniorenrates mehr oder minder Wohlwollen signalisiert. Dieser forderte bis zu einer Pension von 1.500 € einen Fixbetrag von 30,-€ . Dies entspricht bei einer Pension von 1.500 einer Anpassung von zwei Prozent. Bei darüber liegenden Pensionen soll bis zur ASVG-Höchstbeitragsgrundlage, diese liegt derzeit bei brutto monatlich 4.980,-€ , der Prozentsatz auf 1,6 Prozent eingeschliffen werden.
Doch die Pensionskommission wird erst nach den Wahlen darüber entscheiden.
Ist ein 2er vor dem Komma wirklich ein Wahlzuckerl für die SeniorInnen?
Nicht umsonst heißt es Pensionsanpassung und nicht Pensionserhöhung wie uns die Medien jedoch weismachen wollen. Denn um den Lebensstandard der älteren Generation auch nur halbwegs abzusichern, muss die Inflation abgegolten werden. Dass dies mit dem Anstieg des Verbraucherpreisindex (VPI) für die Zeit von August 2016 bis Juli 2017 von 1,6 Prozent mit der wahren Teuerung nur wenig zu tun hat, ist eine andere Geschichte.
Seit Jahren verlangt der Zentralverband ein Abgehen von einer prozentualen Anpassung hin zu einem Sockelbetrag – für 2018 fordern wir 40,- Euro, wie auch schon für 2017 -, weil nur damit die Schere zwischen niedrigen und hohen Pensionen verringert werden kann.
Darüber hinaus fordert der ZVPÖ, dass die Berechnungsgrundlage für die Anpassung auf einen echten Pensionistenpreisindex, der vor allem den täglichen Einkauf repräsentiert, umgestellt wird. Die Anpassung in der Höhe der Inflationsrate bedeutet in Wirklichkeit einen Wertverlust der Pensionen und ein weiterer Schritt in die Altersarmut. In einem so reichen Land wie Österreich sollte dies nicht nur in Wahlkampfzeiten verhindert werden.
Lilian Stadler
Bundesobmann Stelllvertreterin
Nicht umsonst heißt es Pensionsanpassung und nicht Pensionserhöhung wie uns die Medien jedoch weismachen wollen. Denn um den Lebensstandard der älteren Generation auch nur halbwegs abzusichern, muss die Inflation abgegolten werden. Dass dies mit dem Anstieg des Verbraucherpreisindex (VPI) für die Zeit von August 2016 bis Juli 2017 von 1,6 Prozent mit der wahren Teuerung nur wenig zu tun hat, ist eine andere Geschichte.
Seit Jahren verlangt der Zentralverband ein Abgehen von einer prozentualen Anpassung hin zu einem Sockelbetrag – für 2018 fordern wir 40,- Euro, wie auch schon für 2017 -, weil nur damit die Schere zwischen niedrigen und hohen Pensionen verringert werden kann.
Darüber hinaus fordert der ZVPÖ, dass die Berechnungsgrundlage für die Anpassung auf einen echten Pensionistenpreisindex, der vor allem den täglichen Einkauf repräsentiert, umgestellt wird. Die Anpassung in der Höhe der Inflationsrate bedeutet in Wirklichkeit einen Wertverlust der Pensionen und ein weiterer Schritt in die Altersarmut. In einem so reichen Land wie Österreich sollte dies nicht nur in Wahlkampfzeiten verhindert werden.
Lilian Stadler
Bundesobmann Stelllvertreterin