Vollversammlung des Österreichischen Seniorenrates
- Donnerstag, 23. November 2017 @ 15:06
Zur Vollversammlung des Österreichischen Seniorenrates am 14. November 2017, an der die Vertreter des ZVPÖ, Obmannstellvertreterin Lilian Stadler, Ehrenobmann Otto Podolsky und Bundessekretär Herbert Fuxbauer teilnahmen, ergriff Obmannstellvertreterin Stadler in einem Redebeitrag das Wort:
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wertes Präsidium!
Ich hatte einen Traum:
Ich hätte mir gewünscht, dass das Gros der Forderungen zu den Seniorinnen und Senioren nicht nur vom Seniorenrat sondern ebenso vom Bundesjugendring gestellt wird. Denn, wenn wir die Abwehr von Verschlechterungen und den Erhalt der Lebensqualität im Alter auf unsere Fahnen geschrieben haben, dann tun wir es für die künftigen Generationen, die ja auch einmal die Alten sein werden. Das mag zwar eine Binsenwahrheit sein, aber viele Menschen und auch honorige Pensionsexperten, Versicherungen und nicht zuletzt unsere Medien haben offenbar nur ein Ziel, u nser auf das Umlageverfahren gestützte Pensionssystem schlecht zu reden. In Abwandlung eines viel strapazierten Zitates könnte man sagen: „Geht's den Alten gut, geht’s uns allen gut.“, und damit ist nicht allein die Oma gemeint, die dem Enkerl das Taschengeld aufbessert.
Noch laufen die Koalitionsverhandlungen und wir kennen das Regierungsprogramm noch nicht, aber zwischen den Zeilen konnte man schon manche Richtung erkennen. Deshalb warnen wir vom Zentralverband der Pensionistinnen und Pensionisten: kein Harz IV für Österreich, kein Abgehen von der Aktion „20.000 Arbeitsplätze“, keine Pensionsautomatik, keine vorzeitige Anhebung des Pensionsantrittalters für Frauen, aber sehr wohl einen echten Malus bei Kündigung Älterer. Altersdiskriminierung hat viele Formen angenommen, die schlimmste ist wohl, dass Menschen, die arbeiten wollen aufgrund ihres Alters zu Almosenempfängern, ja zu Minderleistern gestempelt werden. Die steigende Arbeitsintensität bringt es mit sich, dass immer mehr Menschen mit zunehmendem Alter pflegebedürftig werden. Deshalb wird es notwendig sein den Pflegefonds langfristig abzusichern und zu dessen Finanzierung eine Wertschöpfungsabgabe einzuführen und insgesamt mehr Augenmerk auf gesunde Arbeitsplätze zu richten.
Wenn wir uns die letzten exorbitanten Preissteigerungen wie etwa bei Butter aber auch bei den Mieten ansehen, dann ist klar ersichtlich, dass der Verbraucherpreisindex, der noch dazu rückwirkend berechnet und für die jährliche Anpassung der Pensionen herangezogen wird, in keinster Weise die tatsächliche Teuerung abdeckt. Deshalb brauchen wir eine neue Berechnungsgrundlage, einen echten Pensionistenpreisindex, der den realen Werten entspricht. Positiv ist dabei anzumerken, dass bei der kommenden Pensionsanpassung erstmals der Seniorenrat von einer rein prozentuellen Erhöhung abgegangen ist und sich mit einem Fixbetrag bei den kleineren Pensionen durchgesetzt hat.
Wir wissen noch nicht, was die Zukunft bringen wird, aber wir vom Zentralverband können Ihnen versichern, wenn es um die Abwehr von Verschlechterungen für die Pensionistinnen und Pensionisten geht werden wir nicht nur selbst aktiv werden, sondern auch alle Aktionen des Seniorenrats tatkräftig unterstützen.
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wertes Präsidium!
Ich hatte einen Traum:
Ich hätte mir gewünscht, dass das Gros der Forderungen zu den Seniorinnen und Senioren nicht nur vom Seniorenrat sondern ebenso vom Bundesjugendring gestellt wird. Denn, wenn wir die Abwehr von Verschlechterungen und den Erhalt der Lebensqualität im Alter auf unsere Fahnen geschrieben haben, dann tun wir es für die künftigen Generationen, die ja auch einmal die Alten sein werden. Das mag zwar eine Binsenwahrheit sein, aber viele Menschen und auch honorige Pensionsexperten, Versicherungen und nicht zuletzt unsere Medien haben offenbar nur ein Ziel, u nser auf das Umlageverfahren gestützte Pensionssystem schlecht zu reden. In Abwandlung eines viel strapazierten Zitates könnte man sagen: „Geht's den Alten gut, geht’s uns allen gut.“, und damit ist nicht allein die Oma gemeint, die dem Enkerl das Taschengeld aufbessert.
Noch laufen die Koalitionsverhandlungen und wir kennen das Regierungsprogramm noch nicht, aber zwischen den Zeilen konnte man schon manche Richtung erkennen. Deshalb warnen wir vom Zentralverband der Pensionistinnen und Pensionisten: kein Harz IV für Österreich, kein Abgehen von der Aktion „20.000 Arbeitsplätze“, keine Pensionsautomatik, keine vorzeitige Anhebung des Pensionsantrittalters für Frauen, aber sehr wohl einen echten Malus bei Kündigung Älterer. Altersdiskriminierung hat viele Formen angenommen, die schlimmste ist wohl, dass Menschen, die arbeiten wollen aufgrund ihres Alters zu Almosenempfängern, ja zu Minderleistern gestempelt werden. Die steigende Arbeitsintensität bringt es mit sich, dass immer mehr Menschen mit zunehmendem Alter pflegebedürftig werden. Deshalb wird es notwendig sein den Pflegefonds langfristig abzusichern und zu dessen Finanzierung eine Wertschöpfungsabgabe einzuführen und insgesamt mehr Augenmerk auf gesunde Arbeitsplätze zu richten.
Wenn wir uns die letzten exorbitanten Preissteigerungen wie etwa bei Butter aber auch bei den Mieten ansehen, dann ist klar ersichtlich, dass der Verbraucherpreisindex, der noch dazu rückwirkend berechnet und für die jährliche Anpassung der Pensionen herangezogen wird, in keinster Weise die tatsächliche Teuerung abdeckt. Deshalb brauchen wir eine neue Berechnungsgrundlage, einen echten Pensionistenpreisindex, der den realen Werten entspricht. Positiv ist dabei anzumerken, dass bei der kommenden Pensionsanpassung erstmals der Seniorenrat von einer rein prozentuellen Erhöhung abgegangen ist und sich mit einem Fixbetrag bei den kleineren Pensionen durchgesetzt hat.
Wir wissen noch nicht, was die Zukunft bringen wird, aber wir vom Zentralverband können Ihnen versichern, wenn es um die Abwehr von Verschlechterungen für die Pensionistinnen und Pensionisten geht werden wir nicht nur selbst aktiv werden, sondern auch alle Aktionen des Seniorenrats tatkräftig unterstützen.