Pflegepolitische Forderungen des ZVPÖ - Leistungsangebote
- Samstag, 23. November 2019 @ 17:34
LaienpflegerInnen substanziell stärken – Professionelle Leistungsangebote ausbauen
Mehr als jeder zweite pflegende Angehörige ist bereits in Pension. Pflegende Angehörige sind finanziell, organisatorisch, fachlich und psychologisch überfordert. Dennoch wird von der Regierung die Laienpflege als grundlegende Säule favorisiert. Von Freiwilligkeit kann allerdings nicht die Rede sein! Es handelt sich dabei um einen sozio-ökonomischen Zwang, dem zu über 80% angehörige Frauen ausgesetzt sind.
In der professionellen Pflege entstehen zunehmend qualifizierte Arbeitsplätze, wodurch sich ein höherer Beschäftigungsgrad entwickelt. Wichtig ist hier, in der professionellen Pflege, die Durchlässigkeit bei den Ausbildungsstufen. Die formale, vermeintliche Selbstständigkeit der meisten 24 h – Betreuungskräfte ist in Wahrheit eine Abhängigkeit von den Vermittlungsagenturen. Ein möglichst ausgewogener Mix von familialer, zivilgesellschaftlicher und professioneller Sorgeverantwortung ist anzustreben.
Wir fordern:
- Der ökonomische und politische Wert der Freiwilligenarbeit muss durch sozialpolitische Maßnahmen, wie substanzielle Anrechnung von Pflegezeiten in Form von höherem Pensionsbezug oder ordentlichen Anstellungsverhältnissen anerkannt werden
- Der steigenden Nachfrage von Pflegeberufen muss mit einer konsequenten Ausbildungsoffensive in allen Ausbildungsstufen begegnet werden.
- Schaffung eines Ausbildungsfonds für Pflegeberufe
- Abschaffung der Scheinselbstständigkeit. Das Ziel muss die Überführung der 24 h - BetreuerInnen in abgesicherte Anstellungsverhältnisse sein.
- Verbindliche Strukturen und Rechtsunterstützung zur Selbstorganisation für die ArbeiterInnen im Bereich der 24 h - Betreuung
- Niederschwellige Informationsangebote für pflegende Angehörige im Sinne von Pflegedrehscheiben vor Ort - zumindest auf Bezirksebene
- Arbeitsrechtlich abgesicherte Anstellungsverhältnisse für pflegende Angehörige bei Nachweis einer entsprechenden Grundausbildung, die öffentlich finanziert wird. Weiterbildung und Ausbau von gewerkschaftlichen Unterstützungsressourcen für betreuende und pflegende Menschen.
Mehr als jeder zweite pflegende Angehörige ist bereits in Pension. Pflegende Angehörige sind finanziell, organisatorisch, fachlich und psychologisch überfordert. Dennoch wird von der Regierung die Laienpflege als grundlegende Säule favorisiert. Von Freiwilligkeit kann allerdings nicht die Rede sein! Es handelt sich dabei um einen sozio-ökonomischen Zwang, dem zu über 80% angehörige Frauen ausgesetzt sind.
In der professionellen Pflege entstehen zunehmend qualifizierte Arbeitsplätze, wodurch sich ein höherer Beschäftigungsgrad entwickelt. Wichtig ist hier, in der professionellen Pflege, die Durchlässigkeit bei den Ausbildungsstufen. Die formale, vermeintliche Selbstständigkeit der meisten 24 h – Betreuungskräfte ist in Wahrheit eine Abhängigkeit von den Vermittlungsagenturen. Ein möglichst ausgewogener Mix von familialer, zivilgesellschaftlicher und professioneller Sorgeverantwortung ist anzustreben.
Wir fordern:
- Der ökonomische und politische Wert der Freiwilligenarbeit muss durch sozialpolitische Maßnahmen, wie substanzielle Anrechnung von Pflegezeiten in Form von höherem Pensionsbezug oder ordentlichen Anstellungsverhältnissen anerkannt werden
- Der steigenden Nachfrage von Pflegeberufen muss mit einer konsequenten Ausbildungsoffensive in allen Ausbildungsstufen begegnet werden.
- Schaffung eines Ausbildungsfonds für Pflegeberufe
- Abschaffung der Scheinselbstständigkeit. Das Ziel muss die Überführung der 24 h - BetreuerInnen in abgesicherte Anstellungsverhältnisse sein.
- Verbindliche Strukturen und Rechtsunterstützung zur Selbstorganisation für die ArbeiterInnen im Bereich der 24 h - Betreuung
- Niederschwellige Informationsangebote für pflegende Angehörige im Sinne von Pflegedrehscheiben vor Ort - zumindest auf Bezirksebene
- Arbeitsrechtlich abgesicherte Anstellungsverhältnisse für pflegende Angehörige bei Nachweis einer entsprechenden Grundausbildung, die öffentlich finanziert wird. Weiterbildung und Ausbau von gewerkschaftlichen Unterstützungsressourcen für betreuende und pflegende Menschen.