Impftermine mit Hürden
- Montag, 3. Mai 2021 @ 01:08
Über zwei Millionen Menschen sind laut unserer Bundesregierung bereits mindestens einmal gegen Corona geimpft. Darin enthalten sind rund eine Million aus der Gruppe der Hochbetagten und Menschen mit hohem Risiko, die bereits die zweite Teilimpfung erhielten. Die Mehrheit der Menschen in Österreich harrt allerdings noch auf einen Impftermin. Und hier beginnen die Hürden. Denn erstens braucht es die ausreichende Verfügbarkeit von Impfstoffen und zweitens bestätigte Impftermine. Einen Termin für alle, die bereits einmal geimpft wurden und zwei Termine für alle, die noch keine Teilimpfung haben. Bei rund 7,5 Millionen impfbaren Menschen in Österreich (alle über 16 Jahre) ergäbe das die erkleckliche Anzahl von etwa 10 Millionen Impfterminen.
Wie das aber bisher mit den Anmeldungen zum Impftermin ablief, dazu befragten wir unsere KollegInnen von Tirol bis Burgenland. So erfolgen die Anmeldungen über persönliche Vorsprache beim Gemeindeamt, über Hausärztin und Hausarzt, über Telefon und durch das Personal in den Altenheimen. Die Mehrheit über das Internet, selbstständig oder mit Unterstützung von hilfsbereiten Menschen mit ausreichender Erfahrung im Umgang mit dem Internet und allem was es dazu braucht.
Allgemeiner Tenor selbst von erfahrenen Internet NutzerInnen: zu kompliziert, wenig verständlich, zu viel Fachjargon – (wer versteht was eine QR-Code ist), zu viele Voraussetzungen die zu erfüllen sind (Computer mit Internet Zugang, Email Adresse, Mobiltelefon, Drucker). Kopfzerbrechen bereitete vielen unserer KollegenInnen, die wie viele andere über keinen eigenen Drucker verfügen, die Aufforderung ihre Bestätigung des Impftermins in ausgedruckter Form zur Impfstelle mitzubringen. Warum genügt zum Beispiel nicht das Vorzeigen des Sozialversicherungskarte, da doch alle Daten bereits erfasst und gespeichert sind?
Es zeugt auch nicht von großem Weitblick, wenn lange Briefe in Deutsch an Haushalte verschickt werden, wo die Muttersprachen nicht Deutsch ist - wie jüngst ein Brief vom Wiener Bürgermeister Ludwig mit der Einladung sich doch zur Impfung anzumelden. Warum nicht auch hier ein Hinweis, wo Informationen in Fremdsprachen zu erhalten sind?
Immer wieder hat der ZVPÖ gefordert, jegliche Diskriminierung älterer Menschen zu unterbinden. Es kann und darf nicht sein, dass Menschen, nur weil sie mit der digitalen Technologie nicht so vertraut sind, bei der medizinischen Versorgung den Kürzeren ziehen. Wenn es die Raumfahrt vor 60 Jahren geschafft hat, Menschen auf den Mond und heil wieder zur Erde zu bringen, so muss es heute möglich sein, allen Menschen ohne Hürden und Hindernisse Zugang zu allen öffentlichen Einrichtungen zu ermöglichen. Egal, ob persönlicher Kontakt oder elektronisch. Diese Forderung des ZVPÖ gilt gerade heute in Pandemiezeiten umso mehr.
Wie das aber bisher mit den Anmeldungen zum Impftermin ablief, dazu befragten wir unsere KollegInnen von Tirol bis Burgenland. So erfolgen die Anmeldungen über persönliche Vorsprache beim Gemeindeamt, über Hausärztin und Hausarzt, über Telefon und durch das Personal in den Altenheimen. Die Mehrheit über das Internet, selbstständig oder mit Unterstützung von hilfsbereiten Menschen mit ausreichender Erfahrung im Umgang mit dem Internet und allem was es dazu braucht.
Allgemeiner Tenor selbst von erfahrenen Internet NutzerInnen: zu kompliziert, wenig verständlich, zu viel Fachjargon – (wer versteht was eine QR-Code ist), zu viele Voraussetzungen die zu erfüllen sind (Computer mit Internet Zugang, Email Adresse, Mobiltelefon, Drucker). Kopfzerbrechen bereitete vielen unserer KollegenInnen, die wie viele andere über keinen eigenen Drucker verfügen, die Aufforderung ihre Bestätigung des Impftermins in ausgedruckter Form zur Impfstelle mitzubringen. Warum genügt zum Beispiel nicht das Vorzeigen des Sozialversicherungskarte, da doch alle Daten bereits erfasst und gespeichert sind?
Es zeugt auch nicht von großem Weitblick, wenn lange Briefe in Deutsch an Haushalte verschickt werden, wo die Muttersprachen nicht Deutsch ist - wie jüngst ein Brief vom Wiener Bürgermeister Ludwig mit der Einladung sich doch zur Impfung anzumelden. Warum nicht auch hier ein Hinweis, wo Informationen in Fremdsprachen zu erhalten sind?
Immer wieder hat der ZVPÖ gefordert, jegliche Diskriminierung älterer Menschen zu unterbinden. Es kann und darf nicht sein, dass Menschen, nur weil sie mit der digitalen Technologie nicht so vertraut sind, bei der medizinischen Versorgung den Kürzeren ziehen. Wenn es die Raumfahrt vor 60 Jahren geschafft hat, Menschen auf den Mond und heil wieder zur Erde zu bringen, so muss es heute möglich sein, allen Menschen ohne Hürden und Hindernisse Zugang zu allen öffentlichen Einrichtungen zu ermöglichen. Egal, ob persönlicher Kontakt oder elektronisch. Diese Forderung des ZVPÖ gilt gerade heute in Pandemiezeiten umso mehr.