Platz machen do, meine Herrschaften - Auseinander !!
- Donnerstag, 11. August 2022 @ 13:18
Ganz so wie der Herr Inspektor in H.C. Artmanns legendärem „Zorro“ im Schatten der Burenwurst, wirft sich Landeshauptmann Doskozil raumgreifend ins Sommerloch.
Die jüngsten Äußerungen des burgenländischen Landesherrn zur Organisationsstruktur der Gesundheitsversorgung lassen vermuten, dass LH Doskozil vom dem mehr als 130-jährigen Organismus der Selbstverwaltung entweder keine Ahnung hat oder seine Ahnung geschickt zu verbergen sucht.
Die landesherrlichen Vorschläge aus dem Pannonischen sollten am besten gleich noch in Bausch und Bogen über die Republik gestülpt werden.
Eine staatliche Finanzierungslösung für sozialstaatliche Aufgaben a la „Beveridge“ wird jetzt ostentativ von Doskozil favorisiert und mediengerecht als fortschrittlich verkauft.
Dieses Modell mit allen seinen Schwächen – wie es in Großbritannien und einige skandinavischen Länder nach dem 2. Weltkrieg etabliert haben - muss aber als gezielte Ausrichtung des Sozialstaates auf eine simple Bedarfsgerechtigkeit im Sinne eines von der Politik definierten standardisierten Mindestbedarfs erkannt und verstanden werden.
Nur wenige Jahre, nachdem die renommierte London School of Economics, vom ex-SP - Sozialminister Stöger beauftragt, die österreichische Variante der sozialstaatlichen Versorgung als eindeutig krisenfester befundet hat, beginnt Doskozil neuerlich im Affekt – ausgelöst durch landeseigene Kommunikationsprobleme mit den weiteren Stakeholdern Ärztinnenkammer und ÖGK-Landesstelle Burgenland – eine gefährliche Wühlarbeit im Ringen um regionale Machtpositionen.
Die Verwüstungen im Burgenland sind mittlerweile evident. Die lange Zeit gut funktionierenden ärztlichen Wochenend- und Wochentags-Nachdienstbereitschaften wurden in den letzten 5 Jahren dramatisch eingekürzt.
Natürlich hat das viele verschiedene Ursachen. Aber von einem Landeshauptmann kann man schon verlangen, dass er weiß, dass die Ausbildung der JungärztInnenschaft ganz sicher keine Kompetenz der Krankenversicherungen ist.
Jetzt aber den Medien gegenüber gleichzeitig den schwelenden Ärztinnenmangel und die Probleme bei der Erstellung eines Leistungskatalog in der Primärversorgung als Kraut und Rüben in einen Topf zu werfen ist für alle katastrophal:
Für die erkrankten Menschen, für die Selbstverwaltung als international anerkanntes Prinzip und für den Ruf einer politischen Gemeinschaft, die einstens diese Selbstverwaltung vor über 100 Jahren blutig erstritten hat.
Die jüngsten Äußerungen des burgenländischen Landesherrn zur Organisationsstruktur der Gesundheitsversorgung lassen vermuten, dass LH Doskozil vom dem mehr als 130-jährigen Organismus der Selbstverwaltung entweder keine Ahnung hat oder seine Ahnung geschickt zu verbergen sucht.
Die landesherrlichen Vorschläge aus dem Pannonischen sollten am besten gleich noch in Bausch und Bogen über die Republik gestülpt werden.
Eine staatliche Finanzierungslösung für sozialstaatliche Aufgaben a la „Beveridge“ wird jetzt ostentativ von Doskozil favorisiert und mediengerecht als fortschrittlich verkauft.
Dieses Modell mit allen seinen Schwächen – wie es in Großbritannien und einige skandinavischen Länder nach dem 2. Weltkrieg etabliert haben - muss aber als gezielte Ausrichtung des Sozialstaates auf eine simple Bedarfsgerechtigkeit im Sinne eines von der Politik definierten standardisierten Mindestbedarfs erkannt und verstanden werden.
Nur wenige Jahre, nachdem die renommierte London School of Economics, vom ex-SP - Sozialminister Stöger beauftragt, die österreichische Variante der sozialstaatlichen Versorgung als eindeutig krisenfester befundet hat, beginnt Doskozil neuerlich im Affekt – ausgelöst durch landeseigene Kommunikationsprobleme mit den weiteren Stakeholdern Ärztinnenkammer und ÖGK-Landesstelle Burgenland – eine gefährliche Wühlarbeit im Ringen um regionale Machtpositionen.
Die Verwüstungen im Burgenland sind mittlerweile evident. Die lange Zeit gut funktionierenden ärztlichen Wochenend- und Wochentags-Nachdienstbereitschaften wurden in den letzten 5 Jahren dramatisch eingekürzt.
Natürlich hat das viele verschiedene Ursachen. Aber von einem Landeshauptmann kann man schon verlangen, dass er weiß, dass die Ausbildung der JungärztInnenschaft ganz sicher keine Kompetenz der Krankenversicherungen ist.
Jetzt aber den Medien gegenüber gleichzeitig den schwelenden Ärztinnenmangel und die Probleme bei der Erstellung eines Leistungskatalog in der Primärversorgung als Kraut und Rüben in einen Topf zu werfen ist für alle katastrophal:
Für die erkrankten Menschen, für die Selbstverwaltung als international anerkanntes Prinzip und für den Ruf einer politischen Gemeinschaft, die einstens diese Selbstverwaltung vor über 100 Jahren blutig erstritten hat.