Gedanken von Hilde Grammel zum Internationalen Frauentag
- Mittwoch, 8. März 2023 @ 14:27
Wie könnte das Leben von Frauen als gleichberechtigte menschliche Wesen im wahrsten Sinne des Wortes aussehen?
Nämlich als Menschen, deren Verschiedenheit (Abweichung von der männlichen Norm) ihnen nicht zum Nachteil gereicht? Denn darum geht es im Kern bei der Gleichheitsdebatte – Frauen trotz ihrer „Andersartigkeit‘“ nicht zu benachteiligen.
Nicht so sehr darum, Quoten zu messen oder Frauen in Männerberufe oder Führungspositionen zu hieven, in denen sie gut verdienen. Abgesehen davon macht das die Welt nicht besser, wenn Frauen dasselbe tun wie Männer, außer dass es ihnen persönlich finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht.
Um Frauen nicht zu benachteiligen, müsste wohl zuerst honoriert werden, dass die Fortpflanzung der Gattung und alles, was daran geknüpft ist, nicht zuletzt auch die Pflege kranker oder alter Angehöriger, auch Arbeit ist. Doch davon sind wir noch immer meilenweit entfernt.
Wie würde z.B. eine Gesellschaft aussehen, die ihre Ressourcen nicht in Menschenleben vernichtende Waffen und die Ausbildung von menschlichen Tötungsmaschinen (durchaus auch weiblichen Geschlechts) steckt, sondern alle, die Lohnarbeiten und die, die Profit mit der Arbeit anderer machen, dazu verpflichtet, einen bestimmten Anteil ihres Einkommens in Form von Steuern abzuführen, wobei das Geld den Frauen, die unbezahlte oder schlecht bezahlte Versorgungsarbeit leisten, ein eigenständiges, finanziell abgesichertes Leben ermöglicht? Dies würde bedeuten, dass für ihre Arbeit bezahlte Menschen ihr Geld nicht ausschließlich dem Wohl der eigenen Kinder zukommen lassen, sondern den Kindern der gesamten Gesellschaft und den Personen, die diese Kinder versorgen. Das würde mit einem Schlag die Abhängigkeits- und somit auch Gewaltverhältnisse zwischen den Geschlechtern beenden und den Einzelnen – Männern wie Frauen – echte Freiheit bringen. Frauen (und auch Versorgungsarbeit leistende Männer) könnten stressfrei für ihre Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen da sein, sofern sie dies möchten, und aus freien Stücken entscheiden, ob sie weiterhin mit ihren PartnerInnen zusammenleben wollen.
Das wäre der Beginn einer längst fälligen Veränderung der Gesellschaft. Und zwar einer, aus der sich viele weitere ergeben. Unter anderem, die Beseitigung von Gender Pay Gap und von Pension Pay Gap, um nur einige zu nennen.
Nämlich als Menschen, deren Verschiedenheit (Abweichung von der männlichen Norm) ihnen nicht zum Nachteil gereicht? Denn darum geht es im Kern bei der Gleichheitsdebatte – Frauen trotz ihrer „Andersartigkeit‘“ nicht zu benachteiligen.
Nicht so sehr darum, Quoten zu messen oder Frauen in Männerberufe oder Führungspositionen zu hieven, in denen sie gut verdienen. Abgesehen davon macht das die Welt nicht besser, wenn Frauen dasselbe tun wie Männer, außer dass es ihnen persönlich finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht.
Um Frauen nicht zu benachteiligen, müsste wohl zuerst honoriert werden, dass die Fortpflanzung der Gattung und alles, was daran geknüpft ist, nicht zuletzt auch die Pflege kranker oder alter Angehöriger, auch Arbeit ist. Doch davon sind wir noch immer meilenweit entfernt.
Wie würde z.B. eine Gesellschaft aussehen, die ihre Ressourcen nicht in Menschenleben vernichtende Waffen und die Ausbildung von menschlichen Tötungsmaschinen (durchaus auch weiblichen Geschlechts) steckt, sondern alle, die Lohnarbeiten und die, die Profit mit der Arbeit anderer machen, dazu verpflichtet, einen bestimmten Anteil ihres Einkommens in Form von Steuern abzuführen, wobei das Geld den Frauen, die unbezahlte oder schlecht bezahlte Versorgungsarbeit leisten, ein eigenständiges, finanziell abgesichertes Leben ermöglicht? Dies würde bedeuten, dass für ihre Arbeit bezahlte Menschen ihr Geld nicht ausschließlich dem Wohl der eigenen Kinder zukommen lassen, sondern den Kindern der gesamten Gesellschaft und den Personen, die diese Kinder versorgen. Das würde mit einem Schlag die Abhängigkeits- und somit auch Gewaltverhältnisse zwischen den Geschlechtern beenden und den Einzelnen – Männern wie Frauen – echte Freiheit bringen. Frauen (und auch Versorgungsarbeit leistende Männer) könnten stressfrei für ihre Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen da sein, sofern sie dies möchten, und aus freien Stücken entscheiden, ob sie weiterhin mit ihren PartnerInnen zusammenleben wollen.
Das wäre der Beginn einer längst fälligen Veränderung der Gesellschaft. Und zwar einer, aus der sich viele weitere ergeben. Unter anderem, die Beseitigung von Gender Pay Gap und von Pension Pay Gap, um nur einige zu nennen.