In den Räumen von Transform, wo auch der ZVPÖ immer wieder Veranstaltungen (u.a. die Tagungen des Bundesvortsandes) durchführt, gibt es eine interessante zeitgeschichtliche Ausstellung:
Der weibliche Name des Widerstands / Žensko ime odpora
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Eine Ausstellung über den Widerstand der Kärntner slowenischen Frauen verbunden mit Beispielen des Widerstands gegen die Nazis von Frauen aus ganz Österreich.
Am Eröffnungstag ab 17h Eröffnung: Dienstag 11. März 2025 18:00 Uhr
Es sprechen die Kuratorinnen Helena Verdel und Elisabeth Holzinger und Christine Steger, Bundesvorsitzende KZ- Verband.
Ãœber die Ausstellung
Kuratorinnen und Autorinnen:
Elisabeth Holzinger | Politikwissenschafterin
Gerti Malle | Kulturwissenschaftlerin
Vida Obid | Kultur- und Bildungsarbeiterin
Sissi Rausch | Pädagogin und Textarbeiterin
Helena Verdel | Publizistin und Autorin, Glej, ta svet /je tudi zate/
Aufstellung:Hillary Plasch,
Layout und Grafik: Walter Oberhauser
Während in den anderen von Deutschland besetzten Ländern der Widerstand gegen die Nazis vielfach von national gesinnten Menschen getragen wurde, fehlte dieses Motiv im deutschsprechenden Österreich vorerst weitgehend.
Die Nazi-GegnerInnen aus unterschiedlichen politischen und weltanschaulichen Lagern – KommunistInnen, SozialdemokratInnen, Bürgerliche und religiös Motivierte – hatten es mit begeisterten SympathisantInnen und einer feindlichen, von DenunziantInnen und fanatischen AnhängerInnen des Regimes geprägten Bevölkerung zu tun.
Ganz anders war die Situation im slowenisch sprechenden Teil Kärntens.
Nach der Besetzung Österreichs und nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Jugoslawien im April 1941 wurden die Repressionen gegen Angehörige der slowenischen Volksgruppe in Kärnten verstärkt. Im April
1942 wurden tausend von ihnen ins deutsche Reich deportiert, weil sie dem Ziel der Germanisierung der Region im Wege standen. Das befeuerte den Widerstand der slowenischen Bevölkerung und führte zur Organisierung der Befreiungsfront (Osvobodilna Fronta, OF) auch in Südkärnten. Die Kärntner slowenischen Frauen gründeten im März 1943 den ersten Ortsausschuss der Antifaschistischen Frauenfront in Kärnten, kämpften gegen das Nazi-Regime, für ihr Überleben und ihre Rechte als Frauen.
Die zweisprachig gehaltene Ausstellung versteht sich auch als Hinweis darauf, dass die Erforschung und die Einbeziehung des weiblichen Widerstands in die offizielle Erinnerungspolitik und Forschung weit hinter den Bemühungen nichtstaatlicher Organisationen sowie einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zurückbleibt.
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