Willkommen bei ZVPÖ - Zentralverband der Pensionistinnen und Pensionisten Österreichs 

Mit der linken Hand geben - mit der rechten Hand nehmen

  • Donnerstag, 24. Januar 2019 @ 13:47
Anlässlich einer Umfrage des Kurier, der festgestellt haben will, dass die Mehrheit der ÖsterreicherInnen zur Sicherung des zusätzlichen Finanzbedarfs der Pflege eine verpflichtende Pflegeversicherung bevorzugt, stellte der Obmann des Zentralverbandes der PensionistInnen Österreichs Mag. Michael Graber fest: Ein solches Ergebnis ist nur möglich, wenn die Befragten offenbar nicht informiert wurden, was dabei auf sie zukommt. Würde die Frage nämlich lauten, „„Wollen Sie (Arbeiter, Angestellte, PensionistInnen) zusätzliche Versicherungsbeiträge zahlen?" käme etwas anderes heraus. Die Beiträge, wie sie z.B. in der Pflegeversicherung in Deutschland zu berappen sind, würden bei einer paritätischen Aufteilung der Beiträge zwischen ArbeitnehmerInnen und DienstgeberInnen bei einem Durchschnittsverdienst in Österreich an die 500.- Euro im Jahr betragen. PensionistInnen müssten die Beiträge allein finanzieren. Der ZVPÖ lehnt deshalb eine solche Variante strikt ab, erklärte Bundesobmann Michael Graber.

Außerdem sei dabei gar nicht sichergestellt, dass die Unternehmer überhaupt etwas dazuzahlen würden. Denn die Regierung will ja die Unternehmer nach dem 500 Millionen Geschenk durch die Senkung der Beiträge zur Allgemeinen Unfallversicherung, noch weiter von den sogenannten Lohnnebenkosten „entlasten“.

Offiziell hat sich die Regierung noch nicht auf eine Form der Pflegefinanzierung festgelegt. Aber die Gefahr, dass eine solche neuerliche Belastung der ArbeitnehmerInnen vorbereitet wird, verdichtet sich. Damit würde die Regierung auch ihr Versprechen unterlaufen, die Senkung der Sozialversicherungsbeiträge im Zuge der Steuerreform für die untersten EinkommensbezieherInnen zu senken. Was diesen mit der linken Hand gegeben würde, würde ihnen mit der rechten wieder genommen werden, warnt Graber.

Pensionsanpassung: Eigenmächtige Beschlüsse

  • Sonntag, 20. Januar 2019 @ 17:33
Im September beschloss die Regierung ohne Konsultation mit dem Seniorenrat bzw. ohne Verhandlungen mit den SeniorInnenvertreterInnen die Pensionsanpassung für 1.1.2019. Es ist dies das erste Mal, dass eine Regierung die SeniorInnenvertretung demonstrativ übergeht und eigenmächtige Beschlüsse fasst. Das kennzeichnet den Charakter dieser Regierung einmal mehr.

Was wurde beschlossen? Pensionen unter 1115.- Euro sollen um 2,6% erhöht werden. Das sind bestenfalls 29,- Euro, brutto wohlgemerkt. Für Pensionen bis 1.450,- Euro gilt eine Einschleifregelung hinunter bis auf 2%. Pensionen ab 1.450.- bis 3.402.- Euro erhalten 2%, Pensionen darüber 68.- Euro als Fixbetrag.

Dass OVP-Senioren VertreterInnen ein höheres Pensionsantrittsalter wollen, zeigt nur deren bodenlosen Zynismus

  • Donnerstag, 3. Januar 2019 @ 18:02


„Dass OVP-Senioren VertreterInnen ein höheres Pensionsantrittsalter wollen, zeigt nur deren bodenlosen Zynismus“ sagte ZVPÖ Bundesekretär Herbert Fuxbauer zu der Forderung via ORF von Ex-Landeshauptmann Josef Pühringer und Seniorenbund-Chefin Ingrid Korosec, die Diskussion über das Verhältnis Arbeitszeit zu Pensionszeit müsse geführt werden.

Prosit 2019

  • Montag, 31. Dezember 2018 @ 14:40


Prosit Neujahr!

Wir wünschen allen ein frohes und gesundes neues Jahr.
Mögen all eure Wünsche für 2019 in Erfüllung gehen.

Herzlichst,
Zentralverband der Pensionistinnen und Pensionisten Österreichs

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Seniorinnen und Senioren!

  • Donnerstag, 20. Dezember 2018 @ 17:02
Sie haben uns im vergangenen Jahr durch Ihre Treue bestätigt, wie sehr Sie die Arbeit des ZVPÖ schätzen. Der Zentralverband der Pensionistinnen und Pensionisten Österreichs bedankt sich bei allen für das entgegen gebrachte Vertrauen und nimmt dies als Auftrag entgegen, auch im kommenden Jahr sein Wirken, das getragen ist vom Interesse der älteren Generation fortzusetzen.

Die herzlichsten Weihnachtsgrüße der gesamten ZVPÖ Leitung begleiten Sie. Wir wünschen Ihnen fröhliche und geruhsame Festtage, ein neues Jahr 2019 voller positiver Erlebnisse, Frieden und in Gesundheit.

Mag. Michael Graber
Bundesobmann

Herbert Fuxbauer
Bundessekretär

ZVPÖ unterstützt Forderungen des Seniorenrates.

  • Donnerstag, 13. Dezember 2018 @ 20:48
In einer ersten Stellungnahme zu der vom Nationalrat beschlossenen Kassenreform erklärt der Bundessekretär des ZVPÖ Herbert Fuxbauer, dass dieser aussschließlich aus parteitaktischen Überlegungen erfolgte Anschlag der türkis-blauen Regierung auf die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher auf des entschiedenste zurückgewiesen werden muss. Daher unterstützt der ZVPÖ die von den Präsidenten des Seniorenrates in einer Pressekonferenz angekündigte Verfassungsklage. Wir teilen vollinhaltlich die Meinung der beiden Präsidenten, dass der Seniorenrat als gesetzliche Interessensvertretung in den neu zu bildenden Gremien der Sozialversicherungen vertreten sein muss und ein Ausschluss einer Altersdiskriminierung gleichkommt. Ebenso teilen wir die Stellungnahme, dass wer zahlt, Anspruch auf Mitbestimmung hat.

Die Daumenschrauben der Regierung

  • Montag, 10. Dezember 2018 @ 15:23


BK Kurz plant jetzt auch Kürzungen im Sozialversicherungssystem

Bundeskanzler Sebastian Kurz sagte am Wochenende in einem-Interview, dass man nun im Jänner eine große Steuerreform angehen wolle. Die gewünschte Entlastung durch die gesamte Steuerreform wolle er erreichen, indem Sozialversicherungsbeiträge weiter gesenkt werden.

Begonnen hat es bei der AUVA mit einem Geschenk von einer halben Milliarde Euro jährlich an die Unternehmen, bei der Arbeitslosenversicherung zahlen die gering verdienenden Beschäftigte zwar marginal weniger an Beiträgen, bekommen aber im Gegenzug weniger Leistung von der Arbeitslosenversicherung und drohenden Entfall der Notstandshilfe.

Regierung zufrieden mit Kürzung der kleinen PensionistenInnen-Haushaltseinkommen.

  • Dienstag, 4. Dezember 2018 @ 10:30
Bei ÖVP-Klubobmann Wöginger kennt der Zynismus keine Grenzen. Ihm „liege die ältere Generation sehr am Herzen“, so sein Kommentar am letzten Donnerstag im Parlament zur Pensionsanpassung 2019.

Dazu muss Wöginger die Tatsachen freilich etwas verdrehen: denn eine Pensions-Erhöhung um 2,6% für BezieherInnen einer Pension von 1.115 € bedeuten zwar ein mageres Plus von 21 €, aber bei gleichzeitiger Geldentwertung von 46 € ergibt das unterm Strich ein Minus von 25 € netto in der Kassa - Monat für Monat.

In gelebter Pakttreue stößt FPÖ-Seniorensprecher Werner Neubauer ins gleiche Horn. Er begrüßte es ausdrücklich, dass es gelungen sei, niedrige und mittlere Pensionen unter der Inflationsrate anzuheben. "Darauf können wir wirklich stolz sein", so Neubauer zum staatlich sanktionierten Pensionsraub.

Offene Wunde des Sozialstaats: Die Pflege

  • Sonntag, 25. November 2018 @ 21:40
Die (Un)Sozialminis­terin will in den explodierenden Markt der Agenturen, die Betreuungs- bzw. Pflegekräfte für die 24-Stundenpflege vermitteln, eingreifen. Geplant ist ein „Gütesiegel“, das die Einhaltung bestimmter Auflagen ausweist.

Möglicherweise wird der Zuschuss zur 24-Stundenpflege von 550.-Euro für die KlientInnen von diesem Gütesiegel abhängig gemacht. Das würde natürlich nicht bedeuten, dass weniger seriöse Agenturen vom Markt verschwinden – sie werden weiter unter den ärmeren Schichten der Bevölkerung ihre KlientInnen finden. Wer es sich leisten kann, wird auf das „Gütesiegel“ zurückgreifen und die Förderung des Bundessozialamtes kassieren, worauf gerade die Einkommensschwächsten dann eventuell verzichten werden oder müssen.

Pensionssplitting ist nicht „Halbe-Halbe“ sondern eine sehr halbherzige Lösung

  • Freitag, 16. November 2018 @ 15:20
Dass Frauen im Schnitt bis zu 40 Prozent weniger Pension als ihre männlichen Kollegen bekommen, hat sich auch bis zur ÖVP herumgesprochen. Doch ihre Vorschläge, die weibliche Altersarmut zu bekämpfen geht sonderliche Wege. Da war einerseits davon die Rede, das Frauenpensionsalter schneller als im Gesetz vorgesehen an das der Männer anzupassen, im Klartext sollen Frauen länger arbeiten müssen, egal ob es dafür auch adäquate Arbeitsplätze für ältere Frauen gibt. Im Wahlkampf wurde diese Idee aber wohl weislich fallengelassen.

Jetzt ist der Focus auf das „automatische Pensionssplitting“ gerichtet und die frisch gewählte Frauenvorsitzende der ÖVP, Frauenministerin Bogner-Strauß, wirft sich dafür in die Bresche, gestützt von ÖVP-Seniorenbund und NEOS: Männer sollen, in Zeiten der Kindererziehung (oder auch später?) ihre Pensionsbeiträge automatisch zu Gunsten ihrer Frauen teilen. (Nebenbei bemerkt würde das nur bei sehr hohen Männergehältern ins Gewicht fallen.) Die neue Frauenchefin forderte mehr Mut von den Frauen um Rollenbilder aufzubrechen. Doch die Frage ist eher, welches Frauenbild hinter so einer Forderung zementiert werden soll? Die Welt hat sich verändert: Die Zeit der „3 K“ (Kinder-Küche-Kirche) ist längst vorbei.Werden Frauen nur als Mütter anerkannt oder was ist mit den Alleinerzieherinnen, darauf gibt es keine Antworten.

Frauen müssen von ihren Einkommen und damit auch von ihrer Pension leben können und das wäre doch ganz einfach mit der schon sehr alten Forderung nach „gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ zu bewerkstelligen.

Lilian Stadler
Bundesobmann Stellvertreterin

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